SEO-Text – funktioniert der? Wo fange ich am besten an mit der SEO? Und wie optimiere ich Text und Website Schritt für Schritt? SEO für Websites einfach erklärt.
Alt-Tags, Keyword-Stuffing und Crawler: Wenn du dich schon mal (oberflächlich) mit SEO beschäftigt hast, sind dir diese Begriffe vermutlich untergekommen. Und wenn nicht, dann ist SEO so etwas wie die schwarze Gewitterwolke, die am Horizont hängt. Du weißt, du solltest deine Gartenparty beenden. Dich darauf konzentrieren, sämtliches Geschirr, die neuen Lautsprecher und die Polstermöbel vor dem drohenden Unwetter in Sicherheit zu bringen. Aber bis es tatsächlich zu regnen anfängt, ist es einfacher, so zu tun, als wäre nichts. Und fröhlich weiterzufeiern. Dabei wäre es so stressfrei, wenn jeder Gast rechtzeitig ein oder zwei Utensilien mit ins Haus nimmt – und ihr dann einfach drinnen weitermacht.
SEO ist so etwas wie die schwarze Gewitterwolke, die am Horizont hängt. Bring alles in Sicherheit, bevor es zu regnen beginnt!
Seo Texte optimieren: Schritt für Schritt
Um das auf die SEO deines Online-Auftrittes umzulegen: Wenn du wartest, bis bei dir businessmäßig tote Hose ist, und dich dann von einem Tag auf den anderen von Null auf Hundert auf die SEO deiner Website und (sämtlichen Content darauf) stürzt, wird dich das höchstwahrscheinlich
a) überfordern
b) richtig satt Kohle kosten (wenn du die Sache an einen Experten weitergibst)
und
c) möglicherweise dazu führen, dass du im Endeffekt gar nichts tust.
Geh die SEO deshalb langsam an – und gliedere sie am besten von Beginn an in deine Website ein. Und zwar so:
überleg dir, was du mit der SEO erreichen willst
Nicht immer ist die "klassische SEO" für Suchmaschinen das Richtige.
Die Optimierung speziell für den Leser/die Leserin - gepaart mit dem richtigen Marketing - kann viel effektiver sein. Weiter unten findest du dazu einen Entscheidungsbaum!
Erstelle eine Liste mit den dringendsten Baustellen
Welche Seiten, welche Angebote, welche Handlungen sollen am ehesten poliert und dann der Welt präsentiert werden? Ganz wichtig: Aufgaben in kleine Bruchstücke unterteilen, die realistisch schaffbar sind!
Wähle geeignete Keywords für SEO-Texte Aus
Der High-Tech-Trick dabei: Ahnungslose Freunde und Bekannte fragen, wie sie nach deinem Angebot suchen würden. Voilà! Bonuspunkte gibts mit Keyword-Recherche-Tools, wie dem KW-Finder. (Einfach die Gratis-Testversion nutzen. Pssst.)
Starte mit der Optimierung.
Und ... repeat!
Ich weiß: SEO ist ein unglaublich komplexes, vielschichtiges Ding. Du kannst sie von vielen Seiten angehen. Im Wesentlichen gibt es dabei aber zwei Stränge:
- die Optimierung für Suchmaschinen (Damit ist meist SEO-Text gemeint – also Text, der mit den richtigen Keywords gespickt ist. Es gibt aber noch viele andere Ansätze.)
- die Optimierung für den Leser (indem du einen übersichtlichen Seitenaufbau, unterhaltsamen Webtext, ein transparentes Angebot und so weiter präsentierst)
Achtung: Diese beiden Kernaspekte überlappen und komplimentieren sich meist gegenseitig. Denn das, was Google wirklich, wirklich will (neben der Weltherrschaft und der Übernahme von Facebook natürlich) sind Seiten, die dem Leser das zeigen, nach dem er gesucht hat.
Wenn du also vor allem für Suchmaschinen optimierst, dann wirst du dadurch automatisch auch leserfreundlicher. Umgekehrt funktioniert das leider nicht immer. Nicht alle guten Texte werden SEO-technisch so gewürdigt, wie sie sollen.
Doch vor allem kleinere Unternehmen mit viel Google-Konkurrenz müssten häufig unwirtschaftliche Mengen an Geld in die SEO stecken, bevor sie überhaupt eine Positivbewegung sehen. In diesem Fall kann es schlauer sein, sich vor allem auf die Optimierung für den Leser zu konzentrieren.
SEO-Text für Suchmaschinen
Google, Bing und DuckDuckGo (aber seien wir ehrlich, vor allem Google) müssen wissen, um welche Themen deine Seite rotiert wie der Mond um die Erde. Das finden sie heraus, indem sie kleine Roboter (sogenannte Crawler) auf sämtliche Inhalte der schönen weiten Onlinewelt loslassen. Wenn du den Crawlern ihre Arbeit erleichterst (Inhalte quasi auf crawlerisch darstellst), hast du deutlich mehr Kontrolle darüber, was Google in deine Seite reininterpretiert – und wofür sie dich rankt (=in die Liste der Suchergebnisse aufnimmt). Um deine Website für Suchmaschinen zu optimieren, musst du:
- Jeder Unterseite ein Keyword verpassen, das in der URL, in den meisten Überschriften, im Text und in den Bildtexten steht
- Jeder Seite einen SEO-Titel geben
- Deine gesamte Website auf ein smartphonefreundliches Design abstimmen
- Backlinks von wichtigen Seiten generieren (wenn z. B. drei Regierungsseiten auf dein Unternehmen verweisen, stuft dich Google als extrem vertrauenswürdig ein und rankt dich dann auch besser)
- Intern und extern verlinken (Sharing is Caring – das gilt auch für Wissen)!
- Auf kurze Ladezeiten achten
- Viele und vor allem auch lange Inhalte auf deiner Seite haben, in denen deine Keywords wiederholt auftauchen (deshalb funktionieren Unternehmensblogs langfristig so gut)
Yo-GO: Verschiedene Keywords
Jede Unterseite deiner Website darf auf ein anderes Keyword optimiert sein. 20 Unterseiten = 20 Keywords = 20 Chancen, dass Google deinen Inhalt zum besten erklärt!
NO-GO: Keyword-Stuffing
Das Keyword der Wahl möglichst oft an möglichst viele Stellen der Website zu pflastern, funktioniert erstens nicht und verschreckt zweitens jeden unschuldigen Leser, der sich doch auf deine Seite verirrt hat.
SEO-optimierung für Website-Besucher
Wir Website-Besucher sind ein verdammt faules Volk. Wir wollen mit der Nase auf das gestoßen werden, was wir brauchen. Uns keine Informationen selber zusammensuchen, und alles Wichtige so einfach und bequem wie möglich vor uns sehen. Und deshalb ist das der Punkt, an dem du ansetzen solltest, bevor du dich auf einen Treibsandboden aus Keyword-Research-Tools, Nofollows, Robots.txt und so weiter begibst. Konkret heißt das:
- Deine Webtexte sind kurz, prägnant und in einer Sprache gehalten, die deine Zielgruppe an der richtigen Stelle kitzelt (dafür lohnt sich die Investition in einen Texter – außer natürlich, wenn du selbst zu den Wortgenies zählst).
- Jede Seite ist klar und übersichtlich gestaltet,
- Du hast Rechtschreib- und Tippfehler eliminiert
- Die einzelnen Menüpunkte sind logisch benannt.
- Kontaktaufnahme/Bestellung/Downloads sind leicht auffindbar
- Du bietest weiterführende Fachinformationen an (z. B. in Form eines Blogs, um deinen Expertenstatus zu untermauern)
Jeder Seite einen Sinn verpassen
Google rankt vielleicht nicht deine Startseite, sondern einen deiner Blogbeiträge ganz vorne. Frag dich deshalb auf jeder Seite: Wenn ein Besucher zum ersten Mal hier landet, findet er dann einfach auf meine Startseite? Und versteht er, worum sich meine gesamte Website dreht?
Was bringt meinem Unternehmen am meisten?
Ein höheres Google-Ranking, eine niedrigere Bounce-Rate (Anzahl der Besucher, die deine Website sofort wieder verlassen), wiederkehrende Besucher? Überleg dir, was du mit der SEO erreichen willst, informiere dich dazu und arbeite dich dann langsam vor. Mögliche Fragen, die du dir stellen kannst:

Die 80/20-Regel für SEO
Das Pareto-Prinzip (auch als 80/20-Regel bekannt) stammt eigentlich aus dem Zeit- und Produktivitätsmanagement, lässt sich aber auch toll auf die SEO umlegen. Es besagt, dass nur 20 % eines Angebots für 80 % aller Umsätze verantwortlich sind. Auf deine Website umgelegt: Finde heraus, auf welchen Seiten deine Besucher am häufigsten landen und welches Problem sie damit lösen wollen, und investiere den Optimierungsaufwand dorthin.
Nur 20 % eines Angebots sind für 80 % aller Umsätze verantwortlich.
Wie viel SEO macht ein Texter?
- Ich pflege dein gewünschtes Keyword wiederholt in den Text ein und setze es auch bei Überschriften ein – wenn das nicht unnatürlich wirkt.
- Ich verfasse SEO-Titel und Metadescription, die Leser zum Klicken animieren
- Ich schreibe Texte so, dass deine Leser sich angesprochen, geschmeichelt oder entzückt fühlen.
- Ich optimiere vorhandene Texte für Leser und Suchmaschinen, indem ich sie mit Keywörtern würze und knackig-bunt strahlen lasse
- Website-Texte blind auf SEO optimieren (z. B. bis das YOAST-SEO-Plugin grün ist), weil das meist zu Lasten der Inhalte geht. Und dann bringt die ganze schöne Optimierung nichts, wenn der Besucher nur gleichgültig mit den Schultern zuckt und sich noch einen Kaffee holt, statt dein tolles Angebot zu lesen.
- Keywörter recherchieren (das kann ich zwar grundsätzlich, aber nicht so gut, dass ich dafür Geld nehmen würde)
Glossar
Überschriften. H1 ist die Seitenüberschrift, H2, H3, … sind Unterüberschriften.
Wichtig: Dein Keyword sollte auf jeden Fall in der H1 stehen, und idealerweise auch in einigen Unterüberschriften.
Die blaue Überschrift, die du bei den Ergebnissen einer Google-Suche siehst.
Ja, die kannst du tatsächlich selbst eingeben!
Der Text unter dem SEO-Titel.
Soll den Seiteninhalt kurz und knackig zusammenfassen und eine Handlungsaufforderung (CTA = Call to Action) enthalten.
Der (meist unsichtbare) Text hinter einem Bild.
Sollte dein Keyword idealerweise ebenfalls enthalten und beschreiben, was am Bild zu sehen ist (für die Google-Roboter)
Die Google-Roboter. Die schnüffeln auf jeder Seite im weiten Web herum, und berichten dann an Google, worum es auf Tante Ellis Nähblog geht.
(Ums Nageln, wenn sie richtig miese SEO betrieben und ein paar Tippfehler eingebaut hat)
Alle Inhalte auf der Seite; Text, Bilder, Videos, Sprachaufzeichnungen, Musik …
Auf gut Deutsch: Der Inhalt
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